Der Reichtum seiner Gnade

Epheser 2,7

Epheser 2,7 ELB-CSV
damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus."

Dieser eine Satz enthält 7 Aspekte, die wir kurz betrachten wollen.

  1. „damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus"

    In Epheser 1,7 sprach Paulus von dem Reichtum von Gottes Gnade, den wir schon erfahren durften. Das ist also die Vergangenheit. Hier, in Epheser 2,7 geht es um die Zukunft. Wir dürfen uns darüber freuen, dass er uns die Sünden der Vergangenheit abnahm. Wir dürfen uns aber auch darüber freuen, dass er noch etwas mit uns vorhat. Und wir dürfen uns auf jeden Fall darauf freuen, was Gott noch mit uns vorhat. Er hat einen herrlichen Plan, was er mit uns machen wird:

  2. „damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus"

    Unsere Welt ist geprägt von Mangel. Da ist einmal der materielle Mangel, der viele Menschen in Not stürzt. Viel schlimmer ist aber der Mangel an Weisheit und Vernunft, an Glaube, Liebe und Hoffnung. Dieser Mangel stürzt die Menschen ins Unglück. Bei Gott gibt es keinen Mangel. Er regiert über das ganze Universum und alles, was er geschaffen hat, zeugt von seinem verschwenderischen Reichtum. Auch im Glauben dürfen wir das immer wieder erfahren.

  3. „damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus"

    Gnade ist das, wodurch wir gerettet worden sind - und das dürfen wir nie vergessen. Wenn es irgendetwas in uns gäbe, was uns gerecht machen könnte, dann bräuchte es ja keine Gnade und dann wäre auch das Opfer am Kreuz nicht nötig gewesen. Deswegen sollten wir nicht verzweifeln, wenn unsere Sünden uns drücken. Wir wollen sie bekennen und lassen. Das ist alles, was WIR tun können. Der Reichtum seiner Gnade ist überragend. Also auf jeden Fall groß genug, um auch uns überaus sündige Sünder durch Gnade in die himmlische Herrlichkeit zu bringen.

  4. „damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus"

    Gott ist gut. Das ist so etwas wie das Grundgesetz des Glaubens. Er ist Licht und es ist keine Finsternis in ihm. Gott ist gut und Gott tut Gutes. Denen, die Gott lieben, dienen alle Dinge nicht nur zum Guten, sondern zum Besten. Gott meint es immer gut mit seinen Kindern. Er schenkt uns alles, was wir zum Leben und zum Glauben brauchen. Er gab seinen Sohn für uns dahin und er schenkt uns seine Gnade.

  5. „damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus"

    Hier werden die Gläubigen besonders angesprochen: Sie sollen sich darüber im Klaren sein, dass es etwas Besonderes ist, von der Gnade zu leben. Der liebende Vater im Himmel hat nicht einfach irgendwelche Regeln aufgestellt, die nun gelten, sondern es geht ihm bei allem immer um einzelne Personen. „An uns" meint: Er sieht uns - und zwar jeden einzelnen von uns. Du bist ihm nicht egal! Du bist nicht einfach „Gläubiger Nr. 192416831" für Gott, sondern er kennt dich und er liebt dich.

  6. „damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus"

    Hier steht nicht beweisen, sondern erweisen. Gott beweist hier nichts, sondern es wird sich etwas erweisen. Das bedeutet, dass etwas sichtbar wird. Es wird etwas deutlich gemacht oder zur Schau gestellt.

    Das ist der überschwängliche Reichtum seiner Gnade. Dieser wird zur Schau gestellt und für alle deutlich erkennbar sichtbar gemacht. Gott stellt den überragenden Reichtum seiner Gnade zur Schau, indem er uns in die himmlische Herrlichkeit führt.

    Denn nichts in uns ist gut genug, um vor seinem Thron bestehen zu können. Trotzdem erlöste er uns und wird uns auch in der Heiligung vollenden. Er zeigt seine Gnade, indem er uns oft halbherzige, meistens unvollkommene, fehlerhafte Menschen heiligt, vervollkommnet, vollendet und uns dazu bringen wird, dass wir jubelnd vor ihm stehen.

  7. „damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus"

    All diese wunderbaren Dinge, die er mit uns vorhat, werden uns nur zuteil, weil wir „in Christus" sind. Der Epheserbrief lebt von dieser Wahrheit: Denn „in Christus" zu sein, verändert wirklich alles. Es gibt auf der einen Seite die Welt und auf der anderen Seite „in Christus". Wer „in Christus" ist, für den ist alles anders. Wir tun gut daran, wenn wir uns anstrengen, so viel wie möglich von ihm zu lernen und uns so viel Zeit wie möglich in seiner Nähe aufzuhalten.

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