„Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns, die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit.“ (1.Petrus 1,3-5 Schlachter 2000)
Eine lebendige Hoffnung
Wer zu Jesus Christus gehört und von ihm erlöst worden ist, der hat auch eine lebendige Hoffnung. Unsere Hoffnung ist genauso lebendig wie der Herr Jesus Christus. Denn er ist von den Toten auferstanden und er lebt. Unsere Hoffnung muss deswegen schon eine lebendige Hoffnung sein, weil sie komplett auf diesem Herrn Jesus Christus ruht.
All die Hoffnungslosigkeit dieser Welt entspringt der Ablehnung von Christus: Die Welt lehnt Christus ab und geht deshalb in all ihrer Hoffnungslosigkeit unter
Die Auferstehung Christi aus den Toten…
…wird immer wieder im Neuen Testament erwähnt und von verschiedenen Seiten beleuchtet. Das ist auch wichtig, dass das so ist, denn ein toter Gerechter würde uns ja nichts nutzen. Doch durch die Auferstehung des Christus dürfen wir wissen, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Wir sind berufen zu einem Leben, das ewig andauert und das in der Herrlichkeit in Gottes Gegenwart stattfindet. Womit wir schon wieder bei der „lebendigen Hoffnung“ sind – denn noch ist es eine Hoffnung, denn wir haben es noch nicht. Die Auferstehung für uns ist noch nicht da – aber sie wird kommen, das ist unsere Hoffnung.
Ein Erbe
Nicht nur hier im 1.Petrusbrief, sondern auch an vielen anderen Stellen ist davon die Rede, dass die Gläubigen „Erben“ sind und ihr „Erbe“ eines Tages in Anspruch nehmen dürfen. Was ist ein Erbe? Normalerweise hat ein Erbe mit Traurigkeit zu tun. Es bringt zwar Wohlstand und Reichtum, hat aber den kleinen Schönheitsfehler, dass der, der uns das Erbe vererbt hat, nun tot ist.
Bei unserem Erbe ist das anders: Zwar ist Christus am Kreuz für unsere Schuld gestorben, doch er ist eben auch auferstanden und wir dürfen uns beständig darüber freuen, dass das so ist.
Es gibt aber noch etwas, was dieses himmlische Erbe von allem menschlichen Erbe unterscheidet: Es ist unvergänglich, unbefleckt und unverwelklich und es wird für uns im Himmel aufbewahrt.
Unvergänglich
Kein Erbe hier auf Erden ist unvergänglich. Immobilien können ihren Wert verlieren. Eine vererbte Firma kann bankrottgehen. Ein Aktienpaket kann plötzlich wertlos werden und ein Goldschatz gestohlen werden. Es gibt hier auf Erden nichts „Unvergängliches“ – deswegen tun wir uns auch schwer damit, das Wort in seiner ganzen Tiefe zu verstehen: Unser himmlisches Erbe ist unzerstörbar, verliert niemals seinen Wert und kann nicht gestohlen oder verloren werden.
Unbefleckt
Wer ein großes Vermögen erbt, weiß nie, was er da bekommt. Wurde es vielleicht durch Geschäfte mit den Nazis im 2.Weltkrieg erworben? Hatte die Mafia ihre Finger im Spiel? Oder, was viel wahrscheinlicher ist: Hat der, der es vererbt, Steuern hinterzogen? Es gibt viele „Befleckungen“, vieles, was ein Erbe unrein und befleckt machen kann. „Geld stinkt nicht“ sagten schon die alten Römer. Aber bei mancher Art und Weise, wie Geld gemacht wird, stinkt es schon gewaltig.
Unser himmlisches Erbe ist absolut rein und heilig. Es kommt von Gott selbst und ist so perfekt und makellos wie die Schöpfung vor dem Sündenfall. Das Erbe ist so gerecht und rein wie der Herr Jesus Christus, der unschuldig für uns ans Kreuz gegangen ist.
Unverwelklich
Ist das Wort nicht eine Wiederholung von „Unvergänglich“? So könnte man zuerst denken und doch drückt „unverwelklich“ noch etwas anderes aus: Ein Blume verblüht. Das Leben darin wird irgendwann aufhören. Aber auch außerhalb der Pflanzenwelt gibt es das: Unsere Liebe kann nachlassen, unsere Freude kann verblassen. Das himmlische Erbe aber kann nicht verwelken, nicht verblassen, nicht nachlassen, nicht langsam absterben. Es bleibt immer frisch, kräftig und lebendig!
…das im Himmel aufbewahrt wird für uns
Wo auf dieser Welt ist etwas 100%-ig sicher? Nicht einmal das sprichwörtliche „Amen in der Kirche“ ist heute noch sicher. Immer wieder hört man statt „Amen“ islamische Gebetsrufe in interreligiösen Gebeten. Nichts auf dieser Welt ist sicher: Regierungen können stürzen, Staaten zerfallen und Menschen sterben. Güter können gestohlen werden oder wertlos werden.
Wenn aber etwas im Himmel aufbewahrt wird, ist es 101%-ig sicher. Ja, ich weiß, dass es nur 100% gibt, aber ich will damit ausdrücken, dass es wirklich mehr als sicher ist. Niemand kann etwas aus dem Himmel stehlen, dort ist es sicher für uns verwahrt. Jesus sagt das auch in Matthäus 6:
„Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen und wo die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen!“ (Matthäus 6,19-20 Schlachter 2000)
Gehören Sie zu den Jesus-Gläubigen? Dann haben Sie auch eine Erbe, das für Sie aufbewahrt wird im Himmel. Danken Sie Gott dafür: „Gelobt sei Gott…“ heißt es am Anfang unseres Textes.
Gehören Sie noch nicht dazu? Dann denken Sie darüber nach, ob Sie sich auf irdische Sicherheiten verlassen wollen oder nicht doch lieber Schätze im Himmel sammeln wollen. Jesus Christus will Sie von Ihren Sünden erlösen und ihnen das ewige Leben als Erbe schenken.
Bitten Sie ihn jetzt um Hilfe.